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Mit der Bavaria 35 HT in der Kieler Förde und Eckernförder Bucht

02.05.2012 von Silke

An einem sonnigen Sonntag Morgen machten wir uns auf den Weg nach Laboe, wo eine Bavaria 35 HT auf uns wartete. Die Yacht ist 11, 40 Meter lang und 3,86 Meter breit. Unser bisher größtes gechartertes Boot. Na wenn das mal gut geht. Schon vom weiten sahen wir die Bavaria, die wir über einen Charteranbieter an der Ostsee gebucht hatten. Ja, das war schon was anderes, als wir sonst so hatten. Nach einer kurzen Einweisung konnte es dann auch schon los gehen. Leinen los und raus aus dem Hafen.

Die Hafeneinfahrt war das erste Hindernis. Viele Boote sorgen bei uns noch für Stress und so zwängten wir uns nervös neben den anderen ein- und auslaufenden Yachten durch die Einfahrt hinaus auf die Kieler Förde. Starker Wind und einige Wellen begrüßten uns. Mit der Seekarte und dem Navigations-Laptop orientierten wir uns und steckten unser erstes Ziel ab. Rüber in die Eckernförder Bucht und dann mal schauen, wie die Welle da steht. Nach anfänglichem Zögern trauten wir uns dann auch Gas zu geben und das Boot wurde etwas ruhiger. Als bisherige „an-der-Küste-lang-Fahrer“ war die Kieler Bucht eine wahre Reizüberflutung. Auf der einen Seite der Spaß mit der imposanten Motoryacht und auf der anderen Seite die vielen Schiffe, der starke Wind und die ungünstige Welle. Aber unsere eigene Welle, und das für diese Zeit super Wetter, entschädigte für alles und nach uns nach freundeten wir uns mit dem Trubel an.

Ankern in der Eckernförder Bucht

Wir steuerten die Eckernförder Bucht an um dort zu Ankern. Das allererste Mal Ankern. Endlich das gelernte in der Praxis ausprobieren. Wir starteten die elektrische Ankwerwinde und der Anker ratterte abwärts. Alles  klappte  ohne Hindernisse. Also Motoren aus und ein wenig in der Sonne entspannen. Nach knapp einer Stunde den Anker gelichtet und weiter ging es dann zum Leuchturm Kiel. Was uns dann erwartete, war schon etwas spektakulärer. Wir kämpften uns bei Windstärke 6 und ordentlich Wellengang, durch Regatten, vorbei an den Berufsschiffen in Richtung Leuchtturm Kiel mit der Lotsenstation. Ganz schön kappelig und alles andere als eine lustige Seefahrt.  Schnell ein paar Fotos gemacht und zurück Richtung Kieler Förde, in der es dann wieder etwas ruhiger wurde. 

Das erste mal ein Boot betanken

Da wir das Boot nur für 6 Stunden hatten, war es an der Zeit zu Tanken. Also hieß es auf zum Sportboothafen Strande, dem Hafen mit der bekannten Bootstankstelle in der Kieler Förde. Leider sind wir zuerst in den Olympiahafen Schilksee eingelaufen, der direkt neben der Marina Strande liegt. In einer Sackgasse hieß es dann, DREHEN. Ein fast 12 Meter Boot, in einer engen Gasse drehen. Prima. Aber nach kurzem manövrieren und neugierigen Blicken schafften wir es und dachten nur raus aus dem Hafen. Leider kam dann von rechts ein Segler angeschossen, der wohl nicht wusste was er tut. Denn er blieb plötzlich mitten in der Fahrrinne liegen. Da wir mit starken Wind zu kämpfen hatten, hatten wir Probleme das Schiff gerade zu halten. Und dachten uns nur, hoffentlich ist der bald weg. Nachdem er noch einigen weiteren Booten in die Quere kam, verschwand er zum Glück in einer Gasse. So, nun neuer Versuch, nur raus hier. Gleich neben dem Hafen Schilksee lag dann endlich unser Zielhafen Strande mit der Yachttankstelle. Schön wäre jetzt eine fliegende Tankstelle. Denn die Tankstelle in der Marina liegt gleich kurz hinter der Hafeneinfahrt und wir hatten ganz schön mit dem Wind zu kämpfen. Der Hafenmeister belächelte uns schon. Er kennt sicher das Spiel der Anfänger mit dem Wind und wirkte, als würde er schnell noch einen Kaffee und einen Liegestuhl holen. Mit einem kleinen Trick schafften wir es dann aber doch. Leinen rüber und mit tatkräftiger Unterstützung des Hafenmeisters standen wir an der Pier bereit zum tanken. Zum allersten Mal in unserem Leben betankten wir ein Boot. Was für eine Aufregung! Als alles geschafft war, ging es quasi im Hafengang weiter zu unserem Ausgangshafen Laboe, damit bei der Übergabe der Tank auch noch voll ist. Folge: Man merkte die Wellen wieder etwas mehr.

Anlegen mit Hafenkino

Aber das Schönste kam erst noch. Rückwärts bei starken Wind in die Box. Leider schützt der Hafen nur wenig vor Wind. Nach gefühlt 20 Versuchen, in einem Stadion voller Zuschauer, klappte es dann endlich – ohne Bruch – die Bavaria 35 HT sicher anzulegen. Ja liebes Publikum, es tut uns Leid, dass es so unspektakulär abgegangen ist. Aber so soll es auch bleiben. Bleibt einfach sitzen! Das Aufstehen lohnt sich bei uns nicht mehr. Bis zum nächsten Mal. Immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel!

Tipp: Motoryacht an der Ostsee chartern 

Schlagworte: , , , | Kategorien: Charter, Törnberichte

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