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Mit der Galia 515 die Elbe entlang

01.05.2012 von admin

An einem sonnigen Tag machten wir uns auf zum Bootszentrum Hamburg, wo die gecharterte Galia 515 auf uns wartete. Den Führerschein frisch in der Tasche, kann es losgehen. Endlich Sonne! Endlich Boot fahren. Der Winter war lang. Nach einer kurzen Einweisung „richteten“ wir uns ein und es konnte losgehen.  Sicher und bei Sonnenschein fuhren wir aus dem kleinen Hafen. Doch dann die erste Hürde, die Schleuse! So als Neuling und dann gleich in die Schleuse?! Ohne Lehrer?  Einfach auf das konzentriert was in der Segelschule gelernt, zumindest in der Theorie. Doch schon vor der Schleuse machte uns der Wind zu schaffen. Ja alles gelernt, theoretisch. Denn auf unserem „Übungsgewässer“ hatten wir kaum mit Wind zu kämpfen. Aber letztendlich meisterten wir die Schleusung souverän. Nun kann es losgehen.

 Schaukelnd durch den Hamburger Hafen

Unser Ziel war zuerst einmal der Hamburger Hafen. Vorbei an der Elbphilharmonie begann die Action. Mit unserem 5,17 Meter großen Boot  fuhren wir durch gefühlte 20 Meter hohe Wellen. Aber das sollte noch nicht alles sein. Waren da ja auch noch die Schnellfähren. Man hatte das Gefühl die Wellen sind nun schon 30 Meter hoch, wenn diese mit hoher Geschwindigkeit an einem vorbei brausten. Wann ist der Hafen geschafft? War der schon immer so lang? So in etwa waren unsere Gedanken. Doch kaum hatten wir den Hafen hinter uns gelassen, war der Stress mit den Wellen und den anderen Booten auch schnell vergessen. So  überlegten wir schon, welches Boot wir wohl morgen chartern und ob auch noch eines zu bekommen ist. Wir fuhren sicher bis kurz vor dem Sportboothafen Wedel wo wir uns trieben ließen und etwas entspannten. Unser nächstes Ziel war die Köhlbrandbrücke. Mittlerweile war Ebbe und man konnte in der Nähe des Elbufers immer mehr kleine Sandbänke sehen. Hier erkennt man wieder wie wichtig Seekarten sind.  Kaum in der Nähe der Köhlbrandbrücke angekommen liefen wir in ruhiges Gewässer ein. Einmal durchatmen, gemütlich an unserem „Lehrhafen“ vorbeigetuckert und nach einer längeren Strecke mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 6 km/h Oortkaten angesteuert. 

Ausreizen bis zum Limit

Hinterm Oortkatener See. Endlich mal testen was die Galia 515 an Speed schafft. Wir überholten zwei Frachtschiffe, freuten uns über die Wellen der anderen Schiffe und düsten weiter mit voll Speed über die Elbe. Voll Speed bei diesem Boot waren immerhin 54 km/h. Doch auf einmal, was war das? Der Motor gab keinen Ton mehr von sich. Und das mitten in der Fahrrinne. Oh da kommt was auf uns zu. Haben wir doch erst vor 5 min zwei große Schiffe überholt. Mehrmals versuchten wir den Motor zu starten, doch er blieb stumm. Was nun? Wir müssen aus der Fahrrinne raus und das so schnell wie möglich. Mist, keine Paddel an Bord. Aber der Wind war auf unserer Seite. Er trieb uns langsam Richtung Ufer aus der Fahrrinne. Doch würde die Zeit reichen, bis die großen Schiffe uns erreichten? Angespannt versuchten wir weiter den Motor zu starten. Und dann, was war das für ein Geräusch. Der Motor lief wieder. Also Hebel auf den Tisch und weg.

Am Strand entdeckte unser Badegast Sven, seines Zeichens Single, 2 hübsche Mädchen. Wäre er vorher doch nur vom Gas gegangen. Als wir abdrehten sahen wir, dass sie mit den Beinen ein Wenig in den Wellen standen. Bloß nicht mehr ansprechen, wenn man auf blaue Flecken verzichten möchte. Und somit wieder eine Chance für ein Date vertan.

Wellenverhalten

Nur schnell fahren und das so ganze ohne Wellen war nach einiger Zeit etwas langweilig. Doch was war da, ein Schiff, also rein in die Wellen und Spaß haben. Schnell mal testen wie so ein Boot sich verhält wenn man die Welle längsseits nimmt. Oh oh keine gute Idee, schnell Gas weg und retten was zu retten ist. Puh gerade noch mal gut gegangen. Und bloß nicht mehr solche Experimente.

Gemütlich, bei ruhigen Wasser fuhren wir weiter. Doch was kommt da auf uns zu? Die Wasserschutzpolizei. Kurz überlegten wir was wir falsch gemacht haben könnten. Die Wasserschutzpolizei fuhr einige Minuten lang neben uns her. Aber alle Aufregung war umsonst, irgendwann gaben sie Gas und verschwanden. Auf die Uhr geschaut, bemerkten wir, dass es an der Zeit ist, den kleinen Charter Hafen hinter der Tatenberger Schleuse anzusteuern und das Boot zurückzugeben. Also wieder durch die Schleuse, denn nur so erreicht man den Hafen. Pünktlich auf die Minute erreichten wir den Charterhafen und legten sicher, wie schon 100 mal gemacht, unser Boot an.  Ein Ereignisreicher Tag ging zu Ende und machte Lust auf mehr. Noch am selben Abend charterten wir für das nächste Wochenende die Galia 620 Sport. Der Törnbericht dazu folgt…

Schlagworte: , , , | Kategorien: Bootstest, Törnberichte

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